Sportabzeichen-Tourstopp in Meiningen – Großes Sportfest in der „aktivsten Stadt Deutschlands”

Mitteilung des DOSB

Ein traumhaft gelegener Sportplatz, knapp 1000 begeisterte Sportler*innen - und pünktlich zum Start der Veranstaltung wurde auch das Wetter besser: die Bedingungen für den zweiten Tourstopp der Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hätten kaum idealer sein können.

Auch im Jahr ihres 20. Jubiläums machte die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wieder Halt in Thüringen - und die Stimmung im Stadion in Meiningen war großartig.

Bereits bei der offiziellen Eröffnung am Morgen wurde deutlich, welchen Stellenwert der Sport in der Region hat: Peggy Greiser, Landrätin des Kreises Schmalkalden-Meiningen und ehemalige Leistungssportlerin, sagte: „Sport und Bewegung bedeutet ganz, ganz viel - den Bewegungsdrang der Kinder, der hier deutlich zu sehen ist, muss man erhalten und hegen und pflegen.

Als Sportwissenschaftlerin weiß ich, dass das Sprachzentrum genau neben dem Bewegungszentrum liegt, insofern stimmt es: in einem gesunden Körper lebt auch ein gesunder Geist.“

Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder ergänzte: „Ich glaube, das Deutsche Sportabzeichen ist total richtig hier in Meiningen. Wir haben die Infrastruktur, wir haben tolle Vereine und wir leben den Sportgedanken.

Immerhin haben wir vor zwölf Jahren bei „Mission Olympic“, einem Wettbewerb, den der DOSB mitverantwortet hat, den Titel “aktivste Stadt Deutschlands” nach Meiningen geholt. Und jetzt freue ich mich, dass der Nachwuchs hier in Meiningen sein Sportabzeichen machen kann.“

Auf die Organisation eines Events wie den heutigen Tourstopp angesprochen, sagte Fabian Giesder: „Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist bei solchen Aktionen das Rückgrat. Wir hätten diese Veranstaltung nicht nach Meiningen geholt, wenn wir nicht diese tollen Trainer, die Vereine, die Übungsleiter, die Verantwortlichen in den über 40 Sportvereinen hier in Meiningen hätten, die dann, wenn's um solche Events geht, immer an einem Strang ziehen. Da sind wir wahnsinnig stolz drauf.“

In Meiningen haben um die 100 Ehrenamtliche und Freiwillige aus verschiedenen Vereinen, von der Polizei und von der Fachschule für Wirtschaft und Soziales mitgeholfen, die Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Nach Meiningen gereist war auch Torsten Burmester, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Er betonte die seiner Meinung nach genau richtige Mischung zwischen Spaß an der Bewegung und dem Leistungsgedanken beim Deutschen Sportabzeichen: „Sport macht ganz viel mit Kindern. Sie lernen, Niederlagen zu akzeptieren, ihre Grenzen zu erkennen - und sie machen viel gemeinsam. Und darum geht es: gemeinsam ins Ziel zu kommen.“

Nach der offiziellen Eröffnung folgte ein gemeinsames Aufwärmen zusammen mit den Sportbotschafter*innen der Nationalen Förderer, bevor sich die Schüler*innen auf die einzelnen Prüfstationen für das Deutsche Sportabzeichen verteilten.

Für den DOSB-Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester ging es auch gleich weiter: zum Sprint-Staffelwettbewerb, bei dem drei Teams, jeweils bestehend aus einem der Ehrengäste, einer / einem der Sportbotschafter*innen der Nationalen Förderer und einem der anwesenden Maskottchen gegeneinander antraten.

Ganz gereicht hat es leider nicht: Burmesters Team musste sich knapp einer gegnerischen Mannschaft geschlagen geben, bestehend aus Alexander Kästner, dem Präsidenten des KSB Schmalkalden-Meiningen, dem Sportbotschafter der Sparkassen-Finanzgruppe Gerd Schönfelder und HeiNo, dem Maskottchen des Meininger Schwimmvereins Wasserfreunde.

Spitzensportler*innen feuern an und geben Tipps

Motivation und wertvolle Tipps für die verschiedenen Disziplinen bekamen die Schüler*innen von drei sympathischen Spitzensportler*innen: Die Doppel-Olympiasiegerin im Weitsprung Heike Drechsler war für kinder Joy of Moving besonders gerne nach Meiningen gereist: Ihre Mutter ist hier geboren.

Gerd Schönfelder, 16-maliger Paralympics-Sieger im alpinen Skisport, war als Sportbotschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe dabei und für Ernsting’s family war Aline Rotter-Focken am Start, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Ringen.

Die drei Unternehmen bilden den Kreis der Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens.

Viele Highlights eines tollen Sporttages

Für Aline Rotter-Focken gab es in Meiningen ein freudiges Wiedersehen mit ihrer langjährigen Ringerkollegin und Freundin Maria Selmaier vom KSC Motor Jena.

Bei einer Vorführung ihrer Sportart gaben beide beeindruckende Kostproben ihres Könnens, und weder die beiden Moderatoren des Tages, Andree Pfitzner und Niclas Fuchs, noch die Kinder, die danach gegen die beiden antraten, hatten ernsthafte Chancen - aber alle hatten viel Spaß.

Hoch her ging es auch bei der folgenden Autogrammstunde mit den drei Sportbotschafter*innen: Aline Rotter-Focken hatte ihre Goldmedaille von Tokio 2021 dabei, die sich die Kinder umhängen durften - Selfie inklusive.

Nachdem die angemeldeten Schulen mit ihren Schüler*innen mit ihren sportlichen Aktivitäten durch waren, gab es von 14 bis 18 Uhr für alle Interessierten, mit und ohne Behinderung, die Chance, das Deutsche Sportabzeichen einmal kostenfrei ausprobieren oder auch gleich die Prüfung abzulegen. Für die ganz Kleinen gab es ab 14 Uhr das Muskelkater-Abzeichen.

Auch die Aktionen des vom DOSB bundesweit ausgerufene Trikottag am 11. Juni waren in Meiningen deutlich zu sehen: Viele Teilnehmer*innen hatten es sich nicht nehmen lassen, im Trikot ihres Heimat- oder Lieblingsvereins ins Stadion zu kommen und so zu einem gelungenen Sporttag beizutragen, der gegen 18 Uhr zu Ende gegangen ist und viele glückliche Ausdrücke auf die Gesichter von Veranstaltern und Teilnehmer*innen gezaubert hat.

Am Abend verabschiedete sich die Sportabzeichen-Tour dann Richtung Rheinland-Pfalz: In zehn Tagen, am 21. Juni, steigt der nächste Tourstopp im pfälzischen Edenkoben.